Unterrichten

Kinder in den unterschiedlichsten Altersstufen zu unterrichten, von sechs Jahren an bis zum 12. Lebensjahr. Das ist Auftrag von Grundschule und zugleich Herausforderung.

„Die Schüler müssen entdecken lernen. Vor allem ihre eigene Art des Sehens und jeder ihre Geschwindigkeit, jeder für sich.“
„Schlechte Schulen hindern jeden daran, mehr zu sehen, als der Lehrer.
Man kann andererseits die Lehrer nicht zwingen, mehr zu sehen.”
“Respekt sollen sie haben, keinen zur Eile treiben. Und beobachten müssen sie können.“
„Willst du das verordnen?“
„Vorführen. Respekt kommt vom Sehen. Die Lehrer dürfen nicht nur Lehrer, sie müssen auch Entdecker sein. Ich hatte so einen…”
Sten Nadolny



Unterrichten
In Sprache, in Mathematik, in den Naturwissenschaften und den Künsten.
Unterrichten aber auch im Erwerb von Handlungsfähigkeit. Eine Situation, eine Aufgabe, ein Problem zu erkennen und in der Lage zu sein, selbst zu handeln.
Sich selbst erkennen, seinen Platz innerhalb einer Gruppe bestimmen und immer wieder erreichte Grenzen akzeptieren und neu setzen. All das geschieht auch im Unterricht, täglich, stündlich.

Der Rahmenplan für die Grundschule weist deshalb ganz deutlich aus, welche Kompetenzen beständig in jedem Fach zu entwickeln sind. Es sind die grundlegenden Fähigkeiten, die Schule für das Lernen ausprägen soll.

Es sind jedoch auch die Fähigkeiten, die es jedem ermöglichen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden.


Sachkompetenz

entwickeln die Kinder in der Auseinandersetzung mit Inhalten, Aufgaben und Problemen. Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten werden nach und nach aufgebaut und in vielfältigen Handlungszusammenhängen erweitert. Kinder verstehen zunehmend Inhalte und erkennen Ordnungen in den verschiedenen Wissensbereichen. Dabei lernen sie, sich Informationen zu erschließen. Sie beschreiben Sachverhalte mit fachlichen Begriffen und stellen Zusammenhänge her. Dazu gehört auch, dass sie Fragen stellen und eigene Lösungsansätze finden, Kritik an der Sache formulieren und vortragen.

Methodenkompetenz

schließt ein, fachbezogene und fachübergreifende Lernstrategien und Arbeitstechniken anwenden zu können. Die Kinder lernen mit verschiedenen Medien umgehen, sich selbstständig Informationen beschaffen und aufbereiten.
Sie können Annahmen begründen, Argumente erkennen, formulieren und beurteilen.
Eine wichtige Kompetenz ist das Erlernen, die Zeit einzuteilen und dabei planvoll und zielgerichtet zu arbeiten. Die Kinder nutzen Lesestrategien als Basis für das gesamte Lernen.

Soziale Kompetenz

zeigt sich in der Fähigkeit des Einzelnen, in wechselnden sozialen Situationen Ziele erfolgreich im Einklang mit sich und anderen zu verfolgen. Zunehmend können sich die Kinder in andere einfühlen, auf Argumente eingehen und Konflikte lösen. Sie vereinbaren Regeln, halten sich daran und tragen so Verantwortung für die gemeinsame Sache.

Personale Kompetenz

gründet auf Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl, auf wachsende emotionale Unabhängigkeit und Zutrauen in die eigenen Stärken.
Zunehmend können die Kinder eigene Stärken und Schwächen erkennen, eigene Erfolge wahrnehmen und genießen, aber auch Misserfolge verkraften und mit Ängsten umgehen.
Die Kinder arbeiten selbstständig, planen eigene Handlungen und prüfen sie kritisch.
Sie fällen Entscheidungen, begründen und verantworten sie.


Wie umfassend!

Um all diese Fähigkeiten vermitteln zu können, ist die Tafel allerdings zu klein, zu eindimensional.
Die Kinder müssen verschiedene Wege gehen dürfen, Zeit haben.

Wir nutzen hierfür eine Vielfalt an Methoden:

  • Wochenplanarbeit
  • Lerntheken
  • Werkstätten
  • Partner – und Gruppenarbeit
  • Projekte
  • Exkursionen