Luckauer Stadtschleicher

1hundertvierzig Jungen und Mädchen der 5. und 6. Klassen wurden an vier Tagen zu Reportern. Wir erkundeten in zwölf Gruppen, was das Leben in unserer Stadt ausmacht. Im scheinbar Bekannten, wollten wir Neues und Interessantes entdecken. Lest selbst, wie diese Projekttage so für uns waren!


Wie sportlich ist unsere Stadt?

Im Vorfeld der Projekttage durften wir uns für Themen rund um Luckau schriftlich bewerben. Wir entschieden uns dabei für die Gruppe: „Wie sportlich ist Luckau?“. Wir erhofften uns viel sportliche Betätigung und interessante Gespräche mit und über Sportvereine rund um Luckau.
Und so sollte es dann auch sein….
Nachdem wir überlegt hatten, was wir von Luckauer Vereinen erfahren wollen, stärkten wir uns bei einem gemeinsamen Frühstück. Am gleichen Abend schon besuchten wir den Verein „Luckauer Läuferbund e.V.“. Wir schauten zu wie Radball gespielt wurde, führten ein Interview mit dem Trainer und durften sogar selbst ein paar Runden auf einem echten Radballfahrrad drehen. Das fanden wir alle ziemlich cool! Diese Sportart beeindruckte uns besonders, obwohl der ein oder andere auch schmerzliche Erfahrungen auf dem Turnhallenfußboden machen musste….
Am nächsten Tag besuchten wir die Kegelbahn des SC Einheit Luckau e. V. Dort schoben wir ein paar Kugeln und erfuhren ebenso spannende und interessante Dinge.
Am Nachmittag gingen wir noch zum Tischtennis und kamen richtig ins Schwitzen. Der Trainer, Thomas Serdack, erzählte uns auch hier viele Sachen, die wir noch nicht wussten. Wusstet ihr zum Beispiel warum bei einem Tischtennisschläger die eine Seite rot und die andere meistens schwarz ist? Das hat etwas mit dem Belag zu tun und das wiederum damit, wie schnell der Ball über das Netz angeschossen kommt. Dies und vieles andere lernten wir über die verschiedenen Sportarten unserer Stadt.
Die Projekttage haben uns eine Menge Spaß gemacht und wir konnten viel über die Sportvereine Luckaus herausfinden. Als Ergebnis erstellten wir eine Liste für unsere Website. In dieser findet man ansässige Vereine und Ansprechpartner falls man sich mehr dafür interessiert und Lust hat mitzumachen. Schaut doch einfach mal rein! Es lohnt sich!


IST man behindert oder WIRD man behindert…?

Liebe Schüler und Schülerinnen,
wir melden uns mal per Mail bei euch und wollen etwas zum Projekt “Stadtschleicher” sagen. Das Ziel des Projektes war es, unsere Stadt mal genauer zu untersuchen, Orte zu besuchen, die man sonst gar nicht ansieht und eine gute Präsentation auf die Bühne zu bringen.
Wir wollten gern etwas über das Leben mit Behinderungen erfahren. Am Anfang dachten wir, dass es komisch sein wird, mit behinderten Menschen zu arbeiten. Die Informationen die wir aus dem Behindertenheim Mamre und der Behindertenwerkstatt gesammelt haben, wurden von uns in einem Text zusammengefasst. Wir haben ihn als Talkshow aufgebaut. So konnten am besten alles verpacken, was wir erfahren und erlebt hatten. Danach übten wir unzählige Male das Lesen unserer Rollentexte.
Als wir erfahren haben, dass es in Luckau eine Behindertenwerkstatt gibt waren wir sehr überrascht und freuten uns zugleich. Wir freuten und sehr, weil die Behinderten dann auch wissen, dass sie zu etwas nützlich sind. Die Werkstatt war sehr interessant. Auch weil wir selbst mitarbeiten durften. Zum Anfang hatten wir aber auch etwas Angst vor den behinderten Leuten. Nach einer Weile haben wir uns aber auch was getraut. Bei der Präsentation am Abend war jede Gruppe interessant.

Es war aber auch ziemlich lang und man könnte auch etwas weniger Gruppen einteilen. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr dieses Projekt auch einmal macht, weil man sehr viel über unsere Stadt Luckau erfährt. Die Präsentation war sehr schön, weil man das, was man herausgefunden hat, den anderen vorstellen durfte.
Liebe Grüße Tina und Leonie!

Für uns war es besonders wichtig, dass wir zu den Menschen mit Nehinderungen gegangen sind und nicht nur über sie geredet haben. So haben wir gemerkt, dass es uns nicht leicht fällt, mit diesen Menschen umzugehen. Es ist gut, dass Luckau das Haus Mamre und die Behindertenwerkstatt hat! An diesen Projekttagen war für uns gut, dass wir mit den sechsten Klassen gemeinsam gearbeit haben. Das sollte man unbedingt so lassen. Aber die Zeit war viel zu kurz. Im nächtsen Jahr sollten unbedingt fünf Tage Zeit sein zum Üben. Die Präsentation war gut gelungen. Aber wir sollten überlegen, wie wir sie verkürzen können und wenn die Eltern wieder mit ihren Handys stören, sollten wir anhalten und es ihnen sagen! Auf jeden Fall kann man das Projekt auch wieder einmal für andere kinder machen. Es war sehr interessant. Mich würde auch interessieren, wie musikalisch unsere Stadt ist.
Elisa und Lea



Ein Leben mit Behinderungen

Unsere Gruppe war ein sehr durchmischtes „Häufchen“…Gleich nach unserem gemeinsamen Frühstück wollten wir in das Behindertenheim Mamre gehen. Wir hatten uns Fragen ausgedacht, aber trotzdem hatte ich Angst. Ich wusste ja nicht, was mich dort erwartet. Also ging ich mit einem mulmigen Gefühl im Bauch dorthin. Frau Werner empfing uns ganz freundlich und erklärte mir auch, wie ich mich verhalten soll, wenn mich ein Behinderter z.B. umarmen will. Wir haben zusammen mit den Behinderten Holzfiguren gebastelt. Das hat viel Spaß gemacht! Die Mitarbeiter waren alles sehr nett. Doch sie haben einen zwar interessanten, aber nicht eben leichten Job!
An jedem Projekttag, frühstückten wir alle gemeinsam in gemütlicher Runde. Das Highlight hierbei war aber Enriques selbstgebackene Torte! Sie schmeckte übrigens sehr lecker! An allen Tagen hatten wir einen straffen Zeitplan. In der Behindertenwerkstatt, die mich sehr verblüffte, konnten wir mit den Mitarbeitern zusammen arbeiten. Wir merkten schnell, dass es doch so einfach war, wie es erst aussah. Man braucht nämlich viel Ausdauer, Konzentration und Durchhaltevermögen! Es gibt dort auch Deutsch- und Matheunterricht, da viele Mitarbeiter keine Schule besucht haben. In der Schule bastelten wir wieder an unseren Texten: Alle Infos mit verteilten Rollen für eine Talkshow verpacken, war ganz schön schwierig! Jeder bekam aber eine ab! Und nach dem Schreiben mussten die Rollentexte natürlich auch geübt werden! Das Zeitlimit von fünf Minuten hatten wir schon längst überschritten, aber das war uns dann nach vielen Streichungen egal. Wir wollten einfach nur zeigen, was wir in den vergangenen drei Tagen gemacht haben!
Nach unserer letzten Probe am Dienstag gingen wir dann zur Generalprobe in die Turnhalle. Wir waren schon gespannt, was die anderen vorbereitet hatten. Nach dem Einräumen für die Gäste, stand uns nun die wichtigste Aufgabe, die Präsentation vor den Eltern am Abend bevor.
Ich war so aufgeregt, ich wollte keinen Fehler machen! Aber alles ist so geworden, wie wir es uns vorgestellt hatten. Und deshalb möchte ich mich noch mal herzlich bei Frau Sander, unserer Gruppenleiterin, für die schönen vier Tage bedanken.
Vanessa aus der Sechsten

Die Markt-Apotheke

Wer kann Ihnen am besten etwas über die Apotheke erzählen? Nur wir, die Kinder aus der Apotheke Gruppe. Was passiert eigentlich hinter dem Kundenbereich, was ist ein Labor, wozu brauchen die Laboranten Schutzkleidung, was ist Aromatherapie und welche Düfte helfen uns, den Schülern, bei den Hausaufgaben zu konzentrieren – auf alle ihre Fragen geben wir Antworten in vollem Umfang.
Wie groß waren unsere Freude und der Stolz, als wir ein Experiment mit Kapseln selbst durchgeführt haben!
In diesen vier Projekttagen haben wir nicht nur Informationen gesammelt, sondern auch etwas Handwerkliches gemacht. Unsere duftige Seifenstücke haben jetzt die Eltern zur Erinnerung an unseren Präsentationsabend.

Die vier Projekttage haben unsere Gruppe fest zusammengeschweißt, wodurch mehr Interesse und Aufmerksamkeit gegenüber der Apotheke entstanden ist. Jedem Gruppenmitglied hat das Arbeiten als Team Spaß gemacht, so haben wir viel Neues entdeckt und erfahren. Schade, dass die vier Tage, in denen wir zusammen sehr viel Spaß hatten, schnell vorbei gegangen sind. Es wäre toll, wenn das Projekt “Stadtschleicher” wiederholt werden könnte.
Wir bedanken uns bei allen Mitarbeiter der Markt-Apotheke Luckau, insbesondere bei der Chefin, Frau Dorit Kämke, dass Sie uns alle freundlich aufgenommen hat und uns alle sogenannte Geheimnisse der Apotheke gezeigt hat.
Mit freundlichen Grüßen,
die Kinder aus der Apotheke-Gruppe



Was passiert eigentlich in diesem schönen Rathaus auf dem Markt?

Am ersten Tag unseres Projektes haben wir uns gemeinsam mit unserer Projektgruppenleiterin, Frau Schlee, über unsere 4 Projekttage unterhalten und uns im Internet über z.B. die Wohnungsbaugesellschaft, das Standesamt und das Rathaus informiert. Mit Hilfe dieser Informationen haben wir dann Plakate über unsere Aufgabe entworfen und gestaltet. Doch dann hat sich leider der erste Tag der Projekttage dem Ende zu geneigt.
Am zweiten Tag gingen wir wie angekündigt, ins Rathaus und trafen dort den Bürgermeister und löcherten ihn mit Fragen. Anschließend gingen wir ins Servicebüro, wo Frau Wenske und Frau Luchmann arbeiten. Sie verwalten ebenfalls das Fundbüro.

Danach gingen wir zum Bauamt wo wir Herr Borner vorfanden. Er erklärte uns den Neubau des Hortes „Freundetreff“. Nach dem Bauamt gingen wir zu der Abteilung „KJS“. Frau Poser, Frau Schulze und Frau Kliemann beschäftigen sich mit dem „Kinder-Jugend- Sport“. Anschließend gingen wir zum 2.Bauamt, wo Herr Ebert arbeitet. Er guckt ob Häuser nicht über die Grundstücksgrenze gebaut wurden.
Frau Schumann war im Rathaus unsere Führerin und zeigte uns wie ein Rathausbüro von innen aussieht.
Am 3.Tag haben wir unsere Plakate beendet und unsere Präsentation vorbereitet. Danach erarbeiteten wir die Vorbereitung dieses Textes und als die Vorschrift fertig war, haben wir uns sofort an den Original Text herangewagt. Und herausgekommen ist das, was Sie nun gerade lesen.
Tim 6a, Justus und Jannick 5b


Was haben Kühe mit Luckau zu tun?


Wie in allen Gruppen, haben wir uns am ersten Tag zusammengefunden und beraten, was es mit dem Thema auf sich haben könnte. Kann man hier in deer Stad bleiben und auch einen Beruf erlernen?
Am zweiten Tag sind wir mit dem Fahrrad zur Agrar GmbH Langengrassau gefahren und haben uns die Schweine, die Kühe und die Technik angeschaut. Wir durften uns auch in die großen Traktoren und Mähdrescher reinsetzen. Das war toll!
Dann haben wir Frau Thomas alle unsere Fragen gestellt.
Am Montag mussten wir uns aber sputen, um noch alles für die Präsentation vorbereiten zu können.
Endlich war es Montagnachmittag und wir setzten uns wieder auf die Räder und fuhren zum Kuhstall der Agrar GmbH Langengrassau. Dort schauten wir zu, wie die Kühe auf einem Melkkarussel gemolken werden. Eine Kuh steht acht Minuten auf dem Karussell. Im Jahr kann eine Kuh bis 10.438 kg Milch geben.
Am Dienstag haben wir für unsere Präsentation noch mal geprobt. Wir hatten uns alle eine Rolle der Mitarbeiter der Agrar GmbH Langengrassau ausgesucht und stellten die Berufe vor. Abends war es dann endlich so weit. Die Eltern der fünften und sechsten Klassen versammelten sich in der Turnhalle. Die Präsentation haben wir gut überstanden!

Die Mitarbeiter der Landwirtschaftsgruppe von Frau Schulze

Wie lebt es sich als älterer Mensch in dieser Stadt?


Der Donnerstag begann mit der Absprache, was und wie wir den Tag gestalten. Das hat sehr gut funktioniert. Dann haben wir darüber diskutiert was wir über das Seniorenzentrum wissen wollen. Ein gemeinsames Frühstück stärkte uns. Jeder hat etwas mitgebracht. Später überlegten wir, was wir am Freitag im Seniorenzentrum mit den Bewohnern machen wollen und wie wir unsere Arbeit präsentieren wollen. Wir sind zum Entschluss gekommen, dass wir ein Rollenspiel und eine Power-Point Präsentation machen. Bei unserem besuch des Seniorenzentrums besichtigten wir das ganze Gebäude. Am schönsten fanden wir den Sportraum. All unsere Fragen konnten wir loswerden.
Am Freitag besprachen wir zuerst wieder unser Tagesziel. Nach dem Frühstück gingen wir noch einmal zum Seniorenzentrum. Wir haben einige Bewohner interviewt, musiziert, mit Bewohnern gespielt, um einen Eindruck vom Leben im Seniorenzentrum zu bekommen. Zurück in der Schule arbeiteten wir an unserem Rollenspiel und der Präsentation. Die Bewohner und Betreuer wünschten sich, dass wir unsere Präsentation auch bei ihnen zeigen.
Am Montag haben wir alles zusammengestellt. Denise und Sarah arbeiteten an dem Artikel der Gruppenarbeit. Immer wieder probten wir das Rollenspiel und arbeiteten an der Power Point Präsentation. Tim und Robert fertigten eine kleine Fotostrecke zum Präsentieren in der Turnhalle an. Danach arbeitete Nico an der Power-Point Präsentation.
Am Dienstag übten wir unser Rollenspiel noch einmal. Und auch das zweite Rollenspiel, das umfangreicher war, probten wir für das Seniorenzentrum. Denn dort wollten wir am Mittwochnachmittag unser Rollenspiel aufführen.
Nach dem Frühstück trafen sich alle in der Turnhalle zur Probe. Wir sahen zum ersten Mal alle Gruppenbeiträge.

Sarah und Denise