Klassensprecher Zeit Miteinander

Elf Klassen wählten ihre Klassensprecher für die Schülerkonferenz. Die 4. bis 6. Klassen fahren gemeinsam im Herbst zu ihrer ersten Beratung raus aus der Schule. Gemeinsam mit Frau Sander verleben wir zwei Tage in der Natur. Manche von uns kennen sich schon länger, andere hatten nie etwas miteinander zu tun. Das sollte sich nun ändern. Aber schaut am besten selbst. Wir haben euch unsere gemeinsame Zeit in ein paar Bildern festgehalten.

Pünktlich, wenn auch etwas müde, trafen wir uns alle am Morgen bei Frau Sander im Zimmer. Doch dieses Mal sollten wir nicht einfach hinter ihr herfahren. Nein, sie hatte eine Karte mitgebracht. Den Weg zu unserer gemeinsamen Herausforderung sollten wir alleine finden. Na, das fängt ja gut an! Das dachte sich bestimmt auch der Papa eines Jungen aus der Vierten. er hatte sich Urlaub genommen und wollte uns gern begleiten bei der Tour. Das war sehr freundlich, doch ob er sich das gut überlegt hatte? Vielen Dank auf jeden Fall für die Zeit und diesen Mut! Hej Leute, ich weiß wo das ist! Das ist kein Problem, ich leite euch bis dahin! Kommt, folgt mir! Natürlich mussten wir unbedingt beim Bäcker Klinkmüller stoppen. Ohne Kuchen für den Nachmittag, kann es kein gutes Camp werden. das behaupteten jedenfalls die Hier sind wir richtig! hab ich euch doch gesagt, dass ich den Weg kenne! Frau Sander meint, wir sind richtig. Ich habe 10 km auf dem Tacho. War ne schöne Tour bis zum Stoßdorfer See. Wir sollen uns noch gedulden. Es käme einer, der etwas für uns mitbringt...Was soll das sein? Endlich! Da ist er. Was hat der denn auf seinem Hänger? Bretter und Balken und ein KajaK! Und nun? Mike von Albatros Outdoor Reisen. Er behauptet, wir könnten es schaffen, aus diesen Teilen ein tragfähiges Floß für uns alle zu bauen. Er hat für sich allerdings das Kajak dabei. Mmmmh... Scheint ne ganz schön große Challange zu werden. Das Baumaterial haben wir gezählt. Nun machen wir zusammen erst mal einen Plan. Ist sicherer! Wir wollen ja doch alle möglichst lebend wieder zurückkommen. Einen Zettel hat jetzt keiner einstecken, aber einen Bauplan kann man ja auch im Modell bit Ästen besprechen. Mike guckt skeptisch. Aber wir sind uns sicher. Nee, das lange Teil muss hierrüber! Diese mysteriösen Schwimmkörper sollen uns Auftrieb geben, behauptet Mike. Allerdings müssen sie sehr exakt an unseren Unterbau passen. Hier ist also plötzlich Mathe und messen uns berechnen angesagt. Bloß gut, dass hier alle sehr nett sind zueinander. Das Wirrwar von Knoten an Knoten ist für mich zu viel. Ich kapiers einfach nicht. Wer hilft mir bitte mal? Puh, ich kann nicht mehr. Komm, übernimm mal das Pumpen, bitte! Los, Mädels! Zusammen schafft ihr das! Denkt dran, die Teile mit der Luft halten uns über Wasser! Je mehr Auftrieb, desto sicherer wird das hier ausgehen! Ah, klasse! Das sieht gut aus. Legt das Oberteil drauf und dann kann es endlich losgehen... Wie? Es geht noch nicht los? Was denn noch? Ach ja, klar. Die Verbindung muss noch verknüpft werden. Ja, ja, ok. Sicherheit geht vor. Also wieder Seile und Knoten. Auf gehts! Wahnsinn. Was für eine Technik. Was für eine Arbiet. Aber jetzt glaube ich doch langsam, dass ich mitfahren werde, wenn wir es irgendwann zu Wasser lassen. Wie? Hast vorgehabt, nicht mitzukommen? Naja, wenn ich ehrlich bin, habe ich heute Morgen nicht daran geglaubt, das wir das hinbekommen. Nun noch die Bretter. Das schaffen wir auch noch. Wieder Seile. Wieder Knoten. Wir sollten uns bei der Seefahrt bewerben... Um HImmels Willen! Wie sollen wir denn hier mit dem Floß in den See kommen? Ich glaube, wir haben es umsonst gebaut! Nee, bleibt ruhig. Zusammen bekommen wir das schon hin. Bisschen wild hier, aber schön. Oh Leute, wie schön! Das Floß hält! Es trägt uns alle! Grßoartig. Und jetzt rechts mehr.! Nein, links muss paddeln. Los, sonst kommen nie vorwärts! Tja Mike, hättest nicht so ängstlich sein brauchen. Unser Floßbau war ein echter Erfolg. Das erste Mal haben wir gemeinsam etwas gemacht und es ist gut geglückt! Das ist doch ein toller Start für unsere Schülerkonferenz. Ein bisschen unheimich ist es allerdings, wenn man daran denkt, dass hier unter uns vorher ein Dorf war, das wegen der Kohle abgerissen werden musste... Fast drei Stunden haben wir geplant und berechnet und gebaut. Das Abbauen hat neun Minuten gedauert! Echt! Alle drei Millonen Seile entknoten und alle Bretter und alle Balken... 9 Minuten! Was für eine Challange. Mike war zufrieden und sehr beeindruckt von unserer Gruppe. Frau Sander war zufrieden. Aber das Wichtigste: Wir waren sehr zufrieden und stiegen wieder auf die Räder! Die Karte immer im Blick. Und wieder gab es eine, die genau wusste, wo es lang geht...
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Bei schönstem Sonnenschein trafen wir nach weiteren 12 km in Wanninchen ein. HIer legte wir erst einmal ein Pause ein. Die hatten wir uns verdient, da waren wir uns sicher. Bei leckerem Kuchen saßen wir im Schatten und quatschten am See oder spileten auf dem herrlichen Gelände der Sielmannstiftung. Irgendwann ging ein Trupp von uns in den Wald und suchte Feuerholz und die anderen bauten die Outdoorküche auf. Wir hatten uns ja in der Schule vorher darüber geeinigt, was es zum Abendessen geben soll. Unser Herd musste angeheizt werden... ...Kassler und Hühnchenfleisch haben wir kleingeschnitten.. ...und natürlich mussten Unmengen von Gemüse geschnibbelt werden! Es sollte ja eine Gemüsesuppe werden. Nur gut, dass so viele Lust hatten, in der Küche zu arbeiten und nicht in den Wald verschwunden sind. Sei nicht so vorsichtig mit dem Olivenöl. Wir sind 5undzwanzig Mann zum Essen und alle haben richtig Hunger nach solch einem Tag! Wir braten schon mal das Kassler an. Dann hat es noch mehr Geschmack. Gut und nun geben wir zum Rösten das Gemüse dazu. Das duftet hier nach Vanille. Willst du das etwa in den Gemüsetopf geben? Nee, das wird der Knüppelkuchenteig für die Nacht. Wenn ihr jetzt das Gemüse reingebt, werde ich mit Wasser auffüllen. Soll ja mal ne Suppe werden... Die Erbsen sind so zart, die brauchen wir jetzt erst zum Schluss dazugeben. Die werden den Eintopf sicherich schön süß machen. Es duftet auf jeden Fall schon mal sehr gut! Was meinst du? Fehlt noch ein bisschen Salz? Ein bisschen Zeit braucht das Gemüse noch, bis es weich ist. Frau Sander hat etwas sehr Mysteriöses mirgbracht. Sie fragt, ob wir die Wartezeit nicht damit verbringen wollen. Oh Gott! Man sollte Lehrern doch nicht immer nachgeben mit ihren Vorschlägen! Was soll das denn werden? Man muss sich einfach öfter einmal trauen, nein zu sagen! Ich weiß einfach nicht, was ich von Frau Sander halten soll. Sie kann doch nicht ernsthaft glauben, dass das hier ein tolle Sache wird... Ich schmecke lieber die Suppe noch ein bisschen mit Lauch ab. Die anderen sitzen um die Feuerstelle und basteln. Was sollen denn das für komische Objekte werden? Die anderen brechen sich bald die Finger beim Bau der Teile, von denen Fau Sander weiterhin fest behauptet, dass sie wunderschön werden sollen. Toilettenpapier, Draht, Stahlwolle, Draht und Schnur...wunderschön. Ja, klar! Ich habe keine Vorstellung davon, was das sein soll! Egal, endlich kann es losgehen! Die Suppe ist fertig. Sie duftet herrlich und... ...von wegen, viele Köche verderben den Brei. Nichts davon stimmt. Hier haben über 20 Leute gekocht und nun genießen wir ein köstliches Abendessen. Zur Suppe konnte man sich bei unserem Grillmeister noch perfekt gegrilltes Toast bestellen. Das duftende Toast mit Käse wurde den Mücken allerdings zum Verhängnis... Wir allerdings genossen unser Essen... Beim Warten auf den Toast am Grill und beim gemeinsamen Essen ließ es sich gut reden und den Tag auswerten. ...und in den Zweigen wartetet inzwischen unsere kuriosen Objekte auf ihren angeblich großen Auftritt.
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Nach dem Essen bereiteten wir das Feuer zum Singen vor. Genug Holz hatten wir ja gesammelt. Das sollte für einige Lieder reichen... Als alle Lieder gesungen waren und unser Knüppelkuchen über der Glut seinen Vanikleduft verströmte, erinnerte uns Frau Sander an unsere Bastelobjekte, die noch immer in den Bäumen ringsum auf ihren Einsatz warteten. Ob wir denn nicht schon zu müde wären und lieber schlafen gehen wollen. Nee, nee! Selbst wenn! Wir wollten nun endlich sehen, ob sie nicht zu viel versprochen hat! Mit Fackel, einer besonders großen alten Jacke und unseren Kugelobjekten zogen wir ins absolut finstere Gelände an einen riesigen Steinhaufen. Und was sollen wir sagen? Nee, sie hatte nicht zuviel versprochen. Es war absolut faszinierend, welch ein schönes Feuerwerk wir hier sehen konnten! Und wir hatten es selbst gebaut! Immer einer von uns entzündete die pendelnde Kugel mit Hilfe der Fackeln und dann sorgte die richtige Rotierung für wunderschöne Feuerbilder. Aber seht selbst. Wir sind jetzt mal still. Schauen reicht. Schauen und genießen und wundern. Doch irgendwann wurden wir doch müde. Kaum zu glauben, eigentlich wollten wir durchmachen... Einige von uns entschieden sich für die Kranichstube, andere bezogen wieder das Tausendsternehotel und wollten die Nacht im Freien verbringen. Wann kann man das schon mal? Noch ist es still im Camp. Irgendwann krabbeln aber doch alle aus ihren Schlafsäcken und das Leben im Camp beginnt der neue Tag. Der neue Camptag startet mit einem herrlichen Sonnenaufgang... Der neue Camptag bringt ein selbst zubereitetes, geemütliches und reichliches Frühstück unter Bäumen... Der neue Camptag bringt den Hausmeister zu uns, der unsere Sachen wieder abholt und zur Schule fahren wird... Na klar, und der neue Camptag bringt uns natürlich die Konferenz mit den Wahlen! Wir sind dafür wieder an unsere Feuerstelle gezogen. Wir wählen wieder unsere Schülersprecher zuerst. Das fällt uns auch gar nicht schwer, weil wir ja so viele Sachen zusammen gemacht haben. Dabei haben wir uns echt gut kennengelernt. Ob beim Floßbau, der langen Radstrecke, dem Kochen oder der Nacht, jeder hat viel mit den anderen erlebt. Auch die Mitglieder der Schulkonferenz werden so rasch gefunden. Bevor wir aber die Vertrauenslehrer wählen, tauschen wir uns noch einmal gründlich aus. Wir entscheiden ja nicht nur für uns selbst, sondern sind ja die Vertreter unserer Klassen. Darum muss man schon noch einmal einiges bedenken. Doch auch das gelingt im Gespräch richtig gut! Und es blieb auch heute noch, trotz der Konferenz, ein bisschen Zeit zum Quatschen und Wahrheit und Pflicht spielen. Nach der Pause ging es aber nun noch einmal an die Arbeit. Das Hoffest im Sommer wollten wir planen. Welches Thema, welche Stände sollen zum Thema welche Angebote bereithalten? Wer kennt jemanden, der etwas dazu beitragen kann? Uns fiel der Start nicht leicht. Aber wir waren uns sicher, dass es auf keinen Fall nun wieder um die Welt der Farben gehen sollte! Das Thema bringt Unglück! Zwei Feste mussten schon wegen Corana ausfallen. In diesem Schuljahr feiern wir! Komme was wolle! Da sind wir uns alle einig. Und wirklich. Als endlich ein Anfang gemacht wurde, kamen auch mehr Ideen. Die erste Idee mit den Märchen gefiel aber nicht allen gleichermaßen. Es sind ja wieder alle Kinder der Schule von Klasse 1 bis 6 auf dem Hof. Irgendwie ist das Thema sehr eng. Zumal Frau Sander verlangte, wenn Märchen, dann müsse es einen Stand geben, an dem man Stroh zu Gold spinnen kann. Sie wolle das endlich auch mal lernen. Ihr seht, wir mussten das Thema erweitern! Gut! Als unser Grillmeister auf den Dreh kam, dass man ja nicht nur Märchen, sondern überhaupt Geschichten aus aller Welt, aus allen Kulturen nehmen könnte, dann sprudelten doch ne Menge Ideen. Diese werden wir nun alle mit unseren Klassen besprechen und dann an die Lehrer herantragen. Mal sehen. Auf jeden Fall gibt es ein Fest zum Kindertag! Uns wurde klar, dass ja die Kleinen solch ein Fest überhaupt noch nicht erlebt haben. Das geht gar nicht! Für viele von uns ist es einer der schönsten Schultage im Jahr! Tja, und wir Klassensprecher haben auch schon ein Standidee. Kann sein, dass es etwas mit einem Grill zu tun hat... Mit einem leckeren Mittagsimbiss beendeten wir unser Camp. Traurig, dass es vorbei war und froh, dass wir vielleicht im nächtsen Jahr wieder hier rauskommen dürfen. Auf unsere Arbeit als Schülerkonferenzteam freuen wir uns jedenfalls. Wir sind nämlich eine richtig gute, bunte Truppe! Bei schönstem Herbstwetter schafften wir auch die 12 km zurück an die Schule. Eigentlich wirklich ganz leicht, sich ganz in der Nähe mal eine gemeinsame Auszeit zu nehmen. Das sollte man öfter einmal machen. Rucksack packen, aufs Fahrrad und raus in die Natur!
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